Donnerstag, 25. März 2010

Chat Noir - La petit france trifft Prenzlauer Berg


Das lieben wir Städter. Diese winzigen Restaurants im Kiez in denen der Koch auch der Chef ist. Die sich so erfrischend individuell von den anonymen Tempeln abheben. Und manchmal wird diese Liebe auch erwidert. Dabei stellt sich nicht gar nicht einmal die Frage ob es sich hier um einen begnadeten Koch handelt. Es ist die Detailversessenheit, der Anstand und die Ehre im Umgang mit den Produkten, die einem nach dem ersten Teller deutlich machen: Hier wird liebevoll gekocht.

Da gibt es die kleine, krosse Wachtel ( 12,5 Euro), die uns appetitlich auf einem Bett aus Maronen, Früchten und Kräutern ihre Keulchen entgegenstreckte.


Oder der zarte Rochenflügel in Kapernbutter (10 Euro),


der auf eine pürierte Fischsuppe folgte (7,5 Euro). Sättigungsbeilagen gibt es nicht. Wir sind in einer Brasserie. Die Speisen liegen auf kleinen unterschiedlichen Tellerchen und sprechen für sich. So sollte das auch sein. Das Bistro besticht mit seinem frankophilen Retro-Design Look, ist allerdings noch sehr neu und noch sehr weiß gestrichen. Fast ein wenig grell. Nach einer Weile wird sich auch hier die nötige Patina einstellen. Die kleinen Stoffhandtücher auf den Toiletten sprechen schon jetzt vom Stellenwert des Gastes. Man darf gespannt bleiben.


Hier noch der Rote Beete Salat



Und das Dessert: Der Klassiker die Crème brûlée und eine Schokoladen Charlotte mit Minz Pesto