Sonntag, 24. Januar 2010

Regen- und schneetage

Wenn die Zeit knapp ist sind schnelle, leckere Gerichte grossartig aber an einem regnerischen Wochenende kann man sich Zeit nehmen und etwas Wärme und Gemütlichkeit  ins Haus kochen. Zum Beispiel mit einer kräftigen Hühnerbrühe.



Als Hühnersuppen Basis bereite ich ein Pho Ga zu. 
Das vietnamesische Nationalgericht wird eigentlich mit Glasnudeln und vielen frischen Kräutern serviert. Hier lasse ich die Glasnudeln weg und beschränke mich auf die Kräuter. 
Ich mische (Thai-) Basilikum, Minze, Frühlingslauch und Koriander. 
Je nach dem was ich gerade da habe. Wem die Zubereitung der Brühe zu aufwendig ist kann sich im Asia-Supermarkt nach Pho ga Brühwürfeln erkundigen. Sie sind um einiges aromatischer und schmecken weniger künstlich als ihr europäischen Verwandten. 
Und dann ganz schnell mit dicken Socken und einem Buch bewaffnet aufs Sofa!



Rezept:
1 Suppenhuhn (2,5 Kg)
1 Kg Hühnerkarkassen
(Hühnerknochen)
3 L kaltes Wasser
15 gr. zerstossener Ingwer
Knoblauch
2 TL Salz
(Thai-) Basilikum, Minze, Frühlingslauch und 
Koriander
1/2 Limette
Fischsauce
Zimt
Prise Zucker



Das Brustfilet des Huhns auslösen, in Klarsichtfolie wickeln und kühl stellen. Haut und Knochen der Brust und die übrigen Hühnerteile kalt abspülen und in einen hohen Topf (5 l Inhalt) geben. Mit Wasser bedecken und langsam zum Kochen bringen. Den Schaum von der Oberfläche mehrmals abschöpfen.
Zwiebeln halbieren, und die Schnittflächen in der Pfanne
 bräunen. Knoblauch schälen und klein schneiden. Ingwer für den Fond waschen und andrücken und mit den angerösteten Zwiebelhälften und Knoblauch in den Topf geben. Alles aufkochen , dann bei milder Hitze 3-4 Std. köcheln, dabei den Topfdeckel halb auflegen, so dass ein Spalt offen bleibt.
Fond durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb gießen, die Rückstände gut ausdrücken. Den Fond über Nacht kalt stellen, dann die Fettschicht entfernen. Das Fleisch vom Huhn abzupfen  und ohne die Knochen in den Topf geben.
Mit Salz und Fischsauce abschmecken. 
Die Kräuter sind für mich weniger Gewürze als vielmehr eine Gemüse-Einlage. Ich nehme immer reichlich davon. 



Ich denke, Regentage können herrlich sein. Man muss sich nur mit ihnen arrangieren.